Beleuchtung für Alten- & Pflegeheime

Ein altersgerechtes Lichtkonzept

Die Beleuchtung in Seniorenheimen muss auf altersspezifische Verschlechterungen der Sehleistung Rücksicht nehmen. Höhere Beleuchtungsstärken und augenschonende LEDs sind für das Wohlbefinden ebenso entscheidend wie biologisch wirksames Licht. Indem dieses den natürlichen Tag/Nacht-Rhythmus unterstützt, wirkt es tagsüber aktivierend und verbessert den nächtlichen Schlaf und somit die Erholung.

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Bereiche in Alten- & Pflegeheimen

Für die Beleuchtung von Bewohnerzimmer, in denen z.B. gelesen wird, gelten andere Normvorgaben als in gemeinschaftlich genutzten Aufenthaltsräumen. Wesentlich ist im Pflegeheim das Orientierungslicht in Zimmern und Fluren, damit sich Menschen rund um die Uhr sicher fortbewegen können.

Bewohnerzimmer
Gemeinschaftsraum

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Beleuchtung für Bewohnerzimmer im Alten- & Pflegeheim

Im Alter nimmt die Sehleistung ab, einhergehend mit einer stark reduzierten Farb- und Tiefenwahrnehmung sowie einer verschlechterten Adaptation der Augen. Die spektrale Linsendurchlässigkeit lässt nach, durch die altersbedingte Eintrübung, auch der Linsendurchmesser verringert sich, wodurch deutlich weniger Licht auf die Netzhaut fällt. 90-jährige BewohnerInnen benötigen etwa die fünffache Beleuchtungsstärke wie BewohnerInnen Anfang 30. Diese Beeinträchtigungen können durch die richtige Beleuchtung jedoch spürbar reduziert werden.

In der DIN/TS 5031-100 finden sich Korrekturfaktoren, zur Berechnung der altersgerechten Beleuchtungsstärke, welche älteren Menschen die gleiche Sehleistung wie einem 32-jährigen Referenzbeobachter ermöglichen. Bei der Beleuchtung des Bewohnerzimmers muss allgemein auf den Gesundheitszustand älterer Menschen Rücksicht genommen werden. Zu der nachlassenden Sehkraft kommen zunehmend körperliche Einschränkungen. Damit SeniorInnen dennoch aktiv bleiben, sollte das Umfeld im Pflegeheim so wohnlich wie möglich sein. Die Minimalanforderung für die Allgemeinbeleuchtung im Bewohnerzimmer liegt laut Norm bei zumindest 100 Lux. Unter Berücksichtigung der Korrekturfaktoren nach DIN/TS 5031-100 sollte das altersgerechte Beleuchtungsniveau für einen über 90-jährigen BewohnerInnen oberhalb von 1000 Lux liegen, für Sicherheit & Orientierung, Wohlbefinden & Aktivierung, sowie nachweislich verbesserten Schlaf. Ein Mix aus direktem und indirektem Licht erhöht die Wohnlichkeit des Bewohnerzimmers, zusätzliche Vielfalt entsteht durch die Kombination aus Decken-, Wand- und Tischleuchten. Dadurch können BewohnerInnen die Leuchten individuell zu- oder abschalten und es entsteht eine Wohlfühl-Atmosphäre. Morgens und abends sollte man mit einer Lichtfarbe zwischen 2200 und 3000 K arbeiten. Tagsüber ist ein kühles, aktivierendes Licht (5000 K) ideal. Die beste Beleuchtung für die Nacht ist sehr warmweißes Licht mit einer Farbtemperatur von ≤ 2700 K. Durch vorprogrammierte Lichtszenen und dynamische Lichtverläufe kann die Beleuchtung den menschlichen Biorhythmus unterstützen. Vor allem für BewohnerInnen, die zustandsbedingt kaum noch natürlichem Tageslicht ausgesetzt sind, verbessert eine circadiane Beleuchtungsanlage spürbar das Wohlbefinden und die Schlafqualität. 

Leuchten für Bewohnerzimmer im Alten- & Pflegeheim

Beleuchtung für den Gemeinschaftsraum im Alten- & Pflegeheim

Der Gemeinschaftsraum spielt im Seniorenpflegeheim eine zentrale Rolle. Er ist ein Ort der Begegnung und des Austauschs. BewohnerInnen nutzen diesen Raum, um soziale Kontakte zu knüpfen, Karten- oder Brettspiele zu spielen oder gemeinsam Filme zu schauen. Damit die Beleuchtung all diesen Anforderungen gerecht wird und eine angenehme Lichtstimmung erhalten bleibt, sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. 

Die Normvorgaben nach EN 12464-1 sehen 300-500 Lux für die Beleuchtung in tagsüber genutzten Aufenthaltsräumen vor. Vor allem für ältere Menschen und anspruchsvollere Sehaufgaben ist dies jedoch nicht ausreichend. Durch zusätzliche Beleuchtungskörper sollte mindestens 1000 Lux Beleuchtungsstärke erreicht werden. Dies gelingt etwa durch individuell zuschaltbare Stehleuchten oder Leseleuchten. Ein wesentlicher Punkt bei der Lichtplanung sind die altersspezifischen Korrekturfaktoren nach DIN/TS 5031-100. Da sich die Sehkraft im Alter verschlechtert und die Adaptionsfähigkeit des Auges abnimmt, benötigen SeniorInnen eine deutlich höhere Beleuchtungsstärke. Dazu kommt der Einfluss von Licht auf unseren Biorhythmus. Die Lichtfarben im Innenraum stehen in direktem Kontakt mit unserem Hormonsystem und steuern den Tag-Nacht-Rhythmus. Ältere, weniger mobile BewohnerInnen von Pflegeheimen verbringen oft den ganzen Tag in Innenräumen. Da bei normgerechter Beleuchtung keine Synchronisation der inneren Uhr stattfindet, können die Folge Antriebslosigkeit, schlechter Schlaf oder depressive Verstimmungen sein. Um dem entgegen zu wirken werden biologisch wirksame Leuchten eingesetzt, deren Lichtfarbe sich dynamisch mit der Uhrzeit wandelt und die natürliche Veränderung des Tageslichts im Rauminneren reproduziert. Vollspektrum-LEDs von XAL ermöglichen diese Dynamik bei erhöhtem hellblauen Lichtanteil: Das gewährleistet neben hervorragender Farbwiedergabe auch einen hohen Sehkomfort und verringert die Ermüdung des Auges. Für ein angenehmes Raumgefühl sollte eine hohe Beleuchtungsstärke über große Decken- und Wandflächen mit indirekter Beleuchtung bereitgestellt werden. Dadurch wird eine Grundhelligkeit im Raum geschaffen, die um Akzentbeleuchtung ergänzt werden sollte. Zusätzliche Lichtquellen wie Wandfluter sorgen für eine wohnliche Raumatmosphäre. 

Leuchten für den Gemeinschaftsraum im Alten- & Pflegeheim

SASSO PRO 100

adjustable offset square recessed

VELA

surface / ceiling

SASSO 60 / 100

round wall