Das gibt es in der GRAND GARAGE®, einem Innovationshub in der revitalisierten, bald 100 Jahre alten Tabakfabrik in Linz. Das Interior-Design-Duo March Gut übernahm die Neueinkleidung des historischen Gebäudes und suchte einen Partner für ihr ambitioniertes Beleuchtungskonzept. Ihre Ideen nahmen uns sofort gefangen.
Ein Beleuchtungssystem sollte die insgesamt 3.200 m2 Fläche der GRAND GARAGE® erhellen. Kein Leichtes in einem Workspace, der drei unterschiedliche Schaffenszonen vereint: Menschen programmieren in Büros, basteln in Werkstätten und jonglieren Ideen im Open Space. Ziel war es: Einen Leuchtkörper zu finden, der das alles schafft. Die Latte war hochgelegt. Es galt ein Modell zu wählen, das maximal flexibel und erweiterbar ist, unterschiedliche Lichtsituationen unterstützt, modernsten Anforderungen gerecht wird und dennoch retro genug ist um dem historischen Erbe Rechnung zu tragen.
Ivica Zeba, Niederlassungsleiter von XAL in Linz
Doch scheinbar Unmögliches ist erst Motor für Innovation. Die Idee einer verbindenden Ader in Form einer Stromschiene manifestierte sich recht früh im Projektverlauf. Diese Ader zieht sich als Designelement über 4 Etagen und wird entsprechend den Anforderungen verschieden bestückt.
Beim Vor-Ort-Test verschiedener Leuchten kristallisierte sich der Strahler VARO als Favorit heraus. Er hat optisch etwas von einem Bühnenstrahler und passt damit gut in ein industielles Umfeld. Mithilfe des XAL Lichtplanungsteams wurden die Strahler punktuell so platziert, dass jeder Arbeitsplatz, ob vor dem Bildschirm oder am 3D-Printer, optimal ausgeleuchtet ist, wobei der Winkel des Strahlers hier den nötigen Clou zur Bildschirmtauglichkeit liefert.
Dazu kombiniert wurden MINO 60 Einzelelemente als Sonderanfertigung. Hier galt es optisch ein Upgrade zu industriellen Feuchtraumbalken zu finden, welche die Grundbeleuchtung sicherstellen und vor allem im Mittelraum der Lagerhalle als Linienführung dienten.
In Räumen ohne Tageslicht, wo es zudem zu starker Staubentwicklung kommt, wurde die Leuchte SONO in einer Sonderanfertigung mit ihrem IP54 Wert an das System angepasst. Im Kontrast zu den hellen Arbeitsräumen sind die Gemeinschaftsräume und Gänge bewusst ruhig und akzentuiert gehalten, nur kleine Lichtkegel geben ihnen Kontur.
Details
Fotograf: Erich Sinzinger
Architekt: Bauart studio MARCH GUT
Lighting Design: studio MARCH GUT
